Ich bin als Tochter und einziges Kind eines reichen Kaufmanns mutterlos und gutbehütet in Konstanz aufgewachsen.
Als ich mit einem Advokaten verheiratet werden soll, ahnte ich nicht, dass dieser nur auf das große Vermögen meines Vaters aus ist und eine Intrige gegen mich spinnt. Am Vorabend der Hochzeit wurde ich von gekauften Zeugen der Hurerei beschuldigt und ins Gefängnis geworfen. Ein schock für mich und naiv wie ich war, meint ich, dass man die Wahrheit bei Gericht erkennen wird. Damit ich nicht als Jungfer vor Gericht steht konnte, wurden im Kerker vollendete Tatsachen gemacht und ich wurde am nächsten Morgen im Schnellverfahren vom bischöflichen Gericht verurteilt. Die Bestrafung übernahm einer meiner Peiniger und ich wurde mehr tot als lebendig aus der Stadt geworfen und meinem Schicksal überlassen. Mein Vater konnte mir nicht helfen, denn der Ehemann in Spe hat sich als Strafe für den Bruch des bereits unterschriebenen Ehevertrags das Familienvermögen angeeignet.
Ich wurde nach dem rauswurf aus der Stadt von einer Wanderhure aufgelesen und gesund gepflegt. Ich hatte nun die Wahl ebenfalls Wanderhure zu werden oder zu verhungern. Anfangs fiel mir das neue Leben schwer, aber einzig der Gedanke an Rache hielt mich aufrecht. Da man(n) mich als hübsch und auch reinlich bezeichnete, verdient ich recht gut. Zusammen mit Hedwig (Der Wanderhure) zog ich durch die Lande und erlebt wie es ist, wenn man auf der untersten Sprosse der sozialen Leiter steht.... etwas das ich als brave Bürgerstochter nie gekannt habe.

Nach Jahren kam die Gelegenheit der Rache... es wurde vom Kaiser und Papst ein Konzil in Konstanz ausgerufen und alle meine Peiniger, vor allem der Advokat versammelten sich dort. Nachdem ich mich mithilfe meiner neuen Freunde meiner Peiniger entledigt hatte wurde ich zur Strafe aus dem Kaiserreich verbannt. Man band mich auf ein Schiffchen und setzte mich mitten auf dem Meer aus. Nach scheinbar endlosen Tagen ohne Wasser und Brot zog ein Sturm auf, der Sturm trieb mich auf ein Riff wo mein Boot zerschellte. Nun war ich zwar Frei hatte aber keine Kraft um mein Schiksal zu ändern, ich fiel in Ohnmacht. Als ich aufwachte schaute mir ein Bärtiger mann ins Gesicht.

Ich befand mich an einem Strand Irgentwo im Nirgentwo...
...Lardikia

Ein Mädchen fragte einen Jungen: Magst du mich? - Er sagte nein.
Sie fragte: Findest du mich hübsch? - Er sagte nein.
Sie fragte: Bin ich in deinem Herz? - Er sagte nein.
Als letztes fragte sie: Wenn ich weg gehen würde würdest du für mich weinen? - Er sagte wieder nein.
Sie ging traurig davon.
Er packte sie am Arm und sagte Ich mag dich nicht, ich liebe dich.
Ich finde dich nicht hübsch, ich finde dich wunderschön.
Du bist nicht in meinem Herz, du bist mein Herz.
Ich würde nicht für dich weinen, ich würde für dich sterben!